Drei Novellen

Licht im Fenster - Die Trauermesse - Kleiner Bruder

Jezik:: nemško
Strani:: 639
Vezava:: trda vezava
Format:: 13 x 20,5 cm
ISBN:: 978-3-7086-1171-6
Založba:: Hermagoras Verlag, 2021

€ 26,00

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Opis
Dolores Vieser ist eine begnadete österreichische Erzählerin des zwanzigsten Jahrhunderts mit großen Erfolgen im ganzen deutschen Sprachraum.
Opis
Dolores Vieser ist eine begnadete österreichische Erzählerin des zwanzigsten Jahrhunderts mit großen Erfolgen im ganzen deutschen Sprachraum.
Bekannt wurde sie schon weit vor dem zweiten Weltkrieg mit historischen Romanen, die sich stets sehr genau an den geschichtlichen Tatsachen der betrachteten Epochen halten.
In diesem Band stellen wir nun kürzere Werke zusammen,- sie selbst gebrauchte sehr gerne das Wort „Novellen“. Auch in den Novellen bleibt das Genie der Schriftstellerin für schlüssiges, leidenschaftliches Erzählen und für eine kompakte und doch detailgenaue Sprache offensichtlich. Außerdem ist es sehr interessant, dass Dolores Vieser in diesen Novellen, geschrieben zwischen 1951 und 1958, wesentliche autobiografische Elemente aus ihrem Leben einflechtet.
Ihr eigenes Leben wurde Anfang 1953 erschüttert, als ihr ältester Sohn durch ein furchtbares Lawinenunglück in den Tod gerissen wurde.
In diesen Novellen schildert die Dichterin sohin Menschen mit ihren Schicksalsschlägen und Verstrickungen, die Trauer, deren Überwindung und führt den Leser immer wieder zurück zu den Grundtugenden (Nächsten-)Liebe und Hoffnung.
Zeitlich erstrecken sich die drei Erzählungen von 1840 bis ca. 1955. „Licht im Fenster“ beschreibt präzise das Leben und die Konflikte auf einem großen Bauernhof am Wörthersee und in Klagenfurt vor 1848. In der „Trauermesse“ geht es um die Verstrickungen rund um ein „Kuckuckskind“ in einer Kaufmannsfamilie um 1910, geografisch in Wien und in Ostösterreich. „Der kleine Bruder“ beschreibt das Leben in Mittelkärnten und in der Steiermark um 1955, das Familienleben im Aufbruch nach dem Krieg, und in der Erschütterung nach dem Unfalltod eines Kindes und durch Naturkatastrophen.
Dolores Vieser hat zu Recht sehr früh den Adalbert-Stifter-Preis gewonnen. Wie Stifter beschreibt sie sehr genau das Land und die Natur. Jedoch konzentriert sie sich auf einen weiteren Aspekt: bei ihr steht das Tun und Denken der Menschen im Vordergrund. Vor allem die Beschreibung der Arbeit und des Zusammenlebens in der Familie, und das immer aus der Sicht einer empathischen, intelligenten, zuversichtlichen und sehr gläubigen Frau. Freilich lösen sich dann die Konflikte, für den „modernen“ Leser fast unerwartet, mit Gottes Hilfe.